Rosen richtig düngen: Die besten Tipps für Rosenliebhaber

10. Juli 2017
Geschrieben von: Mencke Gartencenter

Wunderschöne Blüten und betörende Düfte – Rosen sind immer ein romantischer Hingucker im Garten. Doch die Königin der Blumen ist standesgemäß anspruchsvoll: Vom sonnigen Standort über spezielle Rosendünger bis zum richtigen Timing gilt es einiges zu beachten.

Versorgt mit den richtigen Nährstoffen verzaubern uns Rosen monatelang mit ihrer Blütenpracht. Wenn man sie zum richtigen Zeitpunkt düngt, blühen viele Rosengewächse von Mai bis in den Oktober hinein. Wen wundert es da noch, dass Rosen zu den beliebtesten Beetpflanzen gehören. Die Auswahl im Gartencenter Mencke ist entsprechend groß und Sie finden dort bestimmt die passenden Rosen für Ihren Garten oder Balkon. Im Folgenden haben wir Ihnen praktische Tipps zur Rosenpflege zusammengestellt. So können Sie Ihre Rosen vor Krankheiten schützen und sich an beneidenswert schönen Rosenbeeten erfreuen.

Rosen sind etwas ganz Besonderes

So schrieb man Rosen bereits im Altertum unterschiedlichste Bedeutungen zu: Als Symbol für die Liebe lassen rote Rosen Frauenherzen höher schlagen. Weiße Rosen symbolisieren hingegen Licht, Unschuld und geistige Erfüllung. Heute gehören Rosen zu den vielfältigsten Blütengehölzen und allein in Europa sind bis zu 40 unterschiedliche Arten heimisch. Experten unterscheiden zwischen Wildrosen und Kulturrosen. Während Wildrosen aus Samen gezogen werden und Hagebutten bilden, sind Kulturrosen vegetativ gekreuzt und veredelt. Dank ihrer gefüllten Blüten und ihrer mehrmaligen Blütenbildung sind sie leicht von ihren wilden Vorfahren zu unterscheiden. Wildrosen blühen nur einmal im Jahr und zeigen einen schlichteren Kranz an Blütenblättern. “Ich habe lieber Rosen auf dem Tisch als Diamanten um den Hals.“ Emma Goldmann, US-amerikanische Schriftstellerin

Rosen im Frühjahr richtig düngen

Rosen brauchen viele Nährstoffe. Daher sollten Sie Ihre Rosen zweimal im Jahr düngen, zunächst im Frühjahr und dann noch einmal im Frühsommer. Je nach Witterung können Sie Ihre Rosen Mitte März erstmals mit neuen Nährstoffen versorgen, sobald die Rosen neu austreiben. Zu empfehlen ist dabei ein organischer Dünger aus pflanzlichen oder tierischen Inhaltsstoffen wie beispielsweise reifer Kompost, der durch Hornspäne aus dem Gartenfachhandel aufgebessert wird. Wer keinen eigenen Kompost im Garten hat, findet im Gartencenter natürlich eine breite Auswahl an organischen Volldüngern, die speziell auf die Bedürfnisse Ihrer Rosen abgestimmt sind. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Dünger etwas mehr Kalium als Stickstoff enthält. Kalium sorgt für viele Blüten und satte Farben, während Stickstoff (Nitrat) das Pflanzenwachstum insgesamt und die Ausbildung grüner Blätter begünstigt. Auch Phosphor unterstützt die Bildung von Blüten, ist aber meistens ausreichend in der Gartenerde vorhanden. Kupfer wirkt hingegen effektiv gegen Pilzbefall und Zink unterstützt als Spurenelement die Abwehrkräfte von Rosen. Ein qualitativ hochwertiger Rosendünger wird übrigens nicht so schnell aus der Erde gespült und somit können die Nährstoffe nach und nach von der Pflanze aufgenommen werden. Ihre Rosen sind also nach der Frühjahrsdüngung über Wochen bestens versorgt. Nach starken Regenfällen macht es allerdings Sinn, etwas Dünger ins Gießwasser zu geben, um die ausgeschwemmten Mineralien im Boden zu ersetzen.

Kuhmist bringt Rosen zum Aufblühen

Wer ländlich wohnt und einen Bauernhof in der Nähe hat, kann natürlich im Frühjahr seine Rosen auch mit abgelagertem Rinderdung düngen. Seine ausgewogene Zusammensetzung aus Stickstoff, Phosphat, Kalium sowie Spurenelementen eignet sich gut für Rosen und reichert den Boden zudem mit Humus an. Aber Achtung: Frischer Kuhmist sollte mindestens ein halbes Jahr lang durchrotten, bevor er sich als Rosendünger eignet. Erst dann kann man ihn im Wurzelbereich der Rosen mithilfe eines Kultivators flach in die Erde einarbeiten. Für Rosenliebhaber, die auf das Beschaffen und Lagern von Kuhmist lieber verzichten möchten, bieten gut sortierte Gartencenter wie Mencke eine ebenso praktische wie wirkungsvolle Alternative in Form von pelletierten Rinder- oder Pferdedung an. Diese getrockneten Pellets können einfach wie granulierter Dünger im Wurzelbereich der Pflanzen ausgestreut und in die Gartenerde flach eingearbeitet werden. Die Dünger-Dosierung beträgt bei diesen Pellets etwa 200 Gramm pro Quadratmeter.

Rosenblüte mit Dünger im Sommer verlängern

Nach der Hauptblüte empfiehlt es sich im Juni, mehrmals blühende Rosenarten noch einmal mit Dünger zu stärken. In Kombination mit einem präzisen Sommerschnitt animieren Sie Rosengewächse zum sogenannten Remontieren: Damit ist gemeint, dass sich nach der ersten Blühperiode im Frühjahr erneut Triebe mit Knospen bilden und Ihnen eine sommerliche Rosenpracht bis in den Herbst hinein bescheren. Diese zweite Blühphase kostet Rosen natürlich viel Kraft und daher freut sich jede Rose über eine Stärkung. Damit die zweite Düngung möglichst schnell wirkt, empfiehlt sich im Sommer ein mineralischer Dünger, der schneller als organischer Dünger von der Pflanze aufgenommen wird. Hier gibt es neben Blaukorn in unserem Gartencenter auch mineralische Flüssigdünger, die Sie direkt ins Gießwasser mischen können. Lassen Sie sich beim Kauf von unserem Fachpersonal bezüglich der richtigen Dosierung beraten. Eine zu hohe Dosierung würde zu einem zu lang anhaltenden Wachstum führen oder bei Starkregen ins Grundwasser ausgeschwemmt, bevor die Pflanze sie aufnehmen kann. Zudem ist es spätestens Anfang Juli vorbei mit der Zeit fürs Rosendüngen und das aus gutem Grund: Denn ab Mitte Juli hätten die neu gebildeten Triebe nicht mehr genügend Zeit zum Ausreifen und könnten beim ersten Wintereinbruch erfrieren.

Rosen im Herbst düngen und für den Winter stärken

Im Herbst nach der Blüte können Sie Ihren Rosen natürlich auch noch einmal etwas Gutes tun: Düngen Sie genau wie im Frühjahr mit organischem Volldünger aus dem Fachhandel oder mengen Sie reifen Kompost, der mit Hornspänen angereichert ist unter die Gartenerde. Neben der richtigen Düngung möchten wir Ihnen noch folgende zwei Tipps ans Herz legen, damit Ihnen auch garantiert rosige Aussichten bevorstehen:

Rosen ganzjährig pflanzen

Früher wurden Rosen vor allem im Frühjahr und Herbst gepflanzt, da wurzelnackte Ware angeboten wurde. Heute ist Containerware üblich (die Rose ist vorgezogen und bereits gut verwurzelt in einem Blumentopf zu kaufen) - diese kann ganzjährig gepflanzt werden – auch im blühenden Zustand. Achten Sie bei heißem Wetter natürlich auf ausreichende Wassergaben und gießen Sie am besten in den Morgen- und Abendstunden, damit die Blätter vor Verbrennungen geschützt werden. Die in die Tiefe wachsenden Wurzeln benötigen viel Platz, daher sollte das Pflanzloch so tief ausgehoben sein, dass die Wurzeln beim Einsetzen der Pflanze nicht geknickt werden. Bitte wässern Sie den Wurzelballen vor dem Einsetzen ausgiebig. Zudem sollten Sie unten in das Pflanzloch reifen Kompost oder Hornspäne geben, sodass die Pflanze in der nächsten Wachstumsphase mit ausreichend Nährstoffen versorgt ist. Nach dem Einpflanzen im Herbst sollten Sie die Rose mit circa 15 Zentimeter hoch gehäufter Erde vor Wind und Frost schützen. Denken Sie daran, diesen Erdhügel im Frühjahr wieder zu entfernen.

Der beste Standort für Ihre Rosen

rose-gelb.jpeg Wählen Sie für Ihre Rosen einen luftigen Standort mit viel Sonne. Bei einem sonnigen und insbesondere bei einem halbschattigen Standort sollte der Abstand zu anderen Pflanzen und Bäumen groß genug sein, sodass Regennässe schnell verdunsten kann. Rosen lieben es sonnig und trocken, bei anhaltender Nässe sind sie anfällig für Pilzkrankheiten. Daher sollte man immer nur den Wurzelbereich bewässern und Rosen nicht von oben über die Blätter begießen. Auf nassen Blättern siedeln sich leicht Pilzsporen an. Zudem riskiert man, dass nasse Blätter bei starker Sonneneinstrahlung verbrennen und verwelken. Im Sommer gießen Sie Ihre Rosen am besten frühmorgens, so sind diese für einen heißen Tag versorgt und Staunässe hat keine Chance. Übrigens mögen Rosen abgestandenes, lauwarmes Wasser aus der Gießkanne. Achten Sie darauf, dass der Boden wasserdurchlässig und lehmig-sandig ist. Ihre Rosen gedeihen am besten in einer nährstoffreichen Erde mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5. Rosen wurzeln übrigens in die Tiefe und brauchen ein entsprechend tiefgründiges Beet oder ein möglichst tiefes Pflanzgefäß. Als besonderen Tipp empfehlen wir Lavendel als Begleitpflanze zwischen die Rosen zu setzen. Das sieht zauberhaft aus und ist zudem auch noch nützlich: Der Lavendel hält mit seinen herrlich duftenden, ätherischen Ölen Fraßschädlinge auf Distanz. Gleiches gilt übrigens auch für Oregano, Salbei, Thymian und Minze, die mit ihrem aparten Blattwerk und zarten Blüten die Pracht ihrer Rose gekonnt unterstreichen. Sie haben noch offene Fragen zum Thema Rosen? Dann kommen Sie doch einfach bei uns im Gartencenter vorbei! Unser Fachpersonal berät Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Düngers für Ihre Rosen.

Das könnte Euch auch interessieren

Stöbert doch mal!

News von instagram

Folgt uns: