Gründüngung im Garten – einfach biologisch gärtnern

03. Januar 2024
Geschrieben von: Mencke Gartencenter

Heute gucken wir mal vom professionellen Biolandbau ab: Das Prinzip der Gründüngung ist einfach und lässt sich hervorragend auf Privatgärten übertragen.

Wir verraten Euch, warum eine Gründüngung auch im heimischen Garten sinnvoll ist. Außerdem zeigen wir Euch, wie Ihr sie richtig anlegt und welche Pflanzen sich dafür am besten eignen. All das und noch viel mehr erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Wie funktioniert eine gute Gründüngung?

Gründüngung ist unter Bio-Bauern ein bewährtes Konzept. Schade, dass sie in Privatgärten noch relativ unbekannt ist. Das wollen wir ändern:

Unter Gründüngung versteht man spezielle Pflanzen, die einen ausgelaugten und verdichteten Boden begrünen und mit ihren Wurzeln auflockern. Einige von ihnen, wie z.B. die Lupine, reichern den Boden schon während des Wachstums mit Stickstoff an.

Egal, für welche Sorte Ihr Euch entscheidet: In jedem Fall dienen Blätter und Pflanzenreste später als Düngung des Bodens. So tragen sie zur Humusbildung bei und aktivieren das Bodenleben, denn sie sind eine hervorragende Nahrungsquelle für Regenwürmer und Mikroorganismen.

In jedem Gemüsegarten gibt es unterschiedliche Aussaat- und Erntezeiten. Sobald ein Beet 3 Monate leer steht, ist eine Gründüngung sinnvoll – auch kurz vor dem Winter.

Bei dieser Gelegenheit wollen wir direkt mit einem alten Irrtum aufräumen: Ein Beet muss nicht umgegraben werden und dann brach liegen, um sich “auszuruhen”. Diese Praxis gilt als überholt, da das tiefe Umgraben dem Bodenleben nachweislich schadet.

Welche Vorteile bietet die Gründüngung im Garten?

Egal ob Hochbeet, Hausgarten oder Kleingarten, eine Gründüngung bietet Euch viele Vorteile, denn sie…

  • durchwurzelt den Boden tiefgründig und bricht Verdichtungen auf,
  • bindet Stickstoff im Boden,
  • baut Humus (das Gold des Gärtners!) im Boden auf,
  • macht klassisches Umgraben überflüssig (das ist ohnehin nicht gut für Euren Boden),
  • führt Nährstoffe zu und düngt so auf natürliche Weise,
  • verbessert nachhaltig die Bodenqualität,
  • beschattet den Boden und schützt ihn vor dem Austrocknen,
  • verbessert die Wasserspeicherkapazität des Bodens,
  • ist oft während der Blüte eine tolle Bienenweide.

Wann und wie wird eine Gründüngung gesät?

Eine Gründüngung kann fast jederzeit zwischen März und Oktober ausgesät werden. Der genaue Aussaattermin hängt von der gewählten Sorte ab. Wenn Ihr das Saatgut bei uns im Gartencenter MENCKE kauft, beraten wir Euch gerne vor Ort.

Wenn Ihr eine Gründüngung anlegen wollt, müsst Ihr zunächst den Boden vorbereiten. Unerwünschter Bewuchs wird entfernt. Dabei bitte nicht umgraben, sondern nur oberflächlich auflockern. Steine und Stöcke sollten aufgesammelt werden. In einem Gemüsebeet muss der Boden meist nicht besonders aufwändig bearbeitet werden.

Auf die so vorbereitete Fläche kann nun das Saatgut ausgebracht werden, entweder mit einem Streuwagen oder mit weiten Würfen direkt aus der Hand. Abschließend wird das Saatgut mit einem Rechen oder einer Harke flach eingearbeitet.

Gründüngungspflanzen sind in der Regel pflegeleicht, müssen aber während der Keimung gut gewässert werden. Bei sehr heißem und trockenem Wetter sollte in den ersten Tagen täglich gegossen werden.

Gründüngung mähen und untergraben

Eine Gründüngung wird i. d. R. vor der Samenbildung gemäht. Der Schnitt kann vor, während oder kurz nach der Blüte erfolgen. Ein zu früher Schnitt ist besser als ein zu später. Eine Ausnahme bilden frostempfindliche Sorten, die spät im Jahr ausgesät werden und im Winter vor der Versamung von selbst absterben. Sie verbleiben als Mulchschicht auf dem Beet und werden erst im Frühjahr untergegraben.

In allen anderen Fällen werden die Blätter und Pflanzenreste beim Mähen zerkleinert und zunächst auf dem Beet belassen. Dazu kann z.B. ein Rasentrimmer verwendet werden, mit dem zuerst die Spitzen abgemäht und dann die Pflanze Stück für Stück runtergeschnitten wird. Wenn die Gründüngung nicht sehr hoch gewachsen ist, könnt Ihr auch einfach zum Rasenmäher greifen. Wartet nicht, bis die Stängel verholzen, denn dann wird das Schneiden schwieriger.

Anschließend untergraben: Durch das Vermischen mit Gartenerde wird der Verrottungsprozess beschleunigt. Das bedeutet, dass man schneller mit Gemüse nachpflanzen kann. Meist schon nach einem Monat. Das Schnittgut sollte vor dem oberflächlichen Eingraben mindestens 3 Tage auf dem Beet liegen und anwelken.

Und was ist mit den Wurzeln? Keine Sorge: Die Wurzeln bleiben einfach im Boden, wo sie von Bodenlebewesen zersetzt werden und wertvolle Kanäle für Luft und Wasser hinterlassen.

Top 10: Welche Pflanzen säe ich für eine Gründüngung?

Klee: Bienenfreundlicher Leckerbissen

Klee eignet sich hervorragend zur Gründüngung. Wegen seiner schönen, tiefroten, länglichen Blüten ist der Inkarnatklee (Blutklee) sehr beliebt. Er eignet sich besonders als Vorbereitung für Spätkulturen wie Tomaten, Paprika, Chili, Kürbis oder Gurken. Einfach Anfang September aussäen und den Winter über stehen lassen. Dann schützt er die Beete in der kalten Jahreszeit. Grundsätzlich kann er aber schon ab Mitte März ausgesät werden.
Weitere geeignete Kleearten sind Rotklee, Steinklee, Erdklee, Alexandrinerklee oder Perserklee. Tipp: Die Blüten von Rotklee und Inkarnatklee sind essbar und können vielseitig in der Küche verwendet werden.

  • Aussaat: März und Mitte September
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet,
  • abgesehen von Schwachzehrern und Hülsenfrüchten
  • Inkarnatklee eignet sich auch als Gründüngung über den Winter
  • Bienenweide
  • Stickstoffbinder
  • Rotklee und Inkarnatklee: Verwendung in der Küche

Bienenfreund (Phacelia): Allrounder mit schöner Blüte

Als absoluter Allrounder hat sich Bienenfreund (Phacelia) bewährt. Diese Gründüngung geht immer. Denn er ist mit keinem Gemüse direkt verwandt und kann daher immer als Vor- oder Nachsaat zur Bodenverbesserung gesät werden. Er wirkt zudem bodengesundend.

Seine Blüten sind sehr dekorativ und er macht seinem Namen als Bienenweide alle Ehre. Bienenfreund eignet sich am besten zur Gründüngung im Frühjahr. Er kann von März bis Juli ausgesät werden, wenn eine Blüte erwünscht ist. Der Gründüngungseffekt wird aber auch ohne Blüte erreicht, dann ist eine Aussaat bis Oktober möglich.

  • Aussaat: März bis Oktober
  • Bienenweide, schöne Blüte
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet
  • Ideal für eine Gründüngung im Frühjahr

Buchweizen: Gesund für den Boden

Buchweizen gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Er eignet sich gut als Nachsaat, da er Hitze und Trockenheit gut verträgt und im Sommer bis Ende August ausgesät werden kann. Seine Blüten sind nicht sehr eindrucksvoll, aber bei Insekten sehr beliebt. Da er mit keiner anderen heimischen Gemüsekultur direkt verwandt ist, gehört er zu den Allroundern und eignet sich für alle Folgekulturen.

  • Aussaat: April bis Ende August
  • Bienenweide
  • Gute Hitze- und Trockenheitstoleranz
  • Bodengesundend
  • Ideal als Gründüngung im Sommer
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet

Ringelblume: Eine Heilpflanze

Ähnlich wie die Tagetes ist die Ringelblume eine echte Zierde im Beet und vertreibt zudem auch noch Nematoden. Deshalb ist sie auch als Gründüngung für Wurzelgemüse besonders geeignet. Sie wirkt sich generell positiv auf die Bodengesundheit aus. Außerdem ist sie eine gute Bienenweide. Sie ist unkompliziert und blüht lange. Nicht umsonst ist sie in der Mischkultur von Bauerngärten sehr beliebt. Die Blütenblätter sind essbar und werden als Dekoration in der Küche verwendet. Die getrockneten Blüten können für Kräutertees oder zur Herstellung von Naturkosmetik verwendet werden.

  • Aussaat: März bis Ende August
  • Schöne Zierpflanze
  • Nematodenabtötende Wirkung: Ideal als Gründüngung für Wurzelgemüse
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet
  • Achtung: werden besonders gerne von Schnecken gefressen

Lupinen: Besondere Schönheiten

Einjährige Lupinen ( Lupinus angustifolius oder Lupinus Albus ) werden oft als Düngelupinen bezeichnet. Denn wie alle Leguminosen gehen sie eine Symbiose mit nützlichen Bakterien ein und reichern so Stickstoff im Boden an. Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit mit Kartoffeln ist eine Gründüngung mit Lupinen im Gemüsebeet vor allem im Sommer sinnvoll. Sie werden von April bis August direkt ins Beet gesät. Wer sie früh im Jahr aussät, profitiert von ihren schönen weißen oder blauen Blüten. Sie sind besonders reich an Nektar und daher ein Tummelplatz für Hummeln und Bienen.

  • Aussaat: April bis August
  • Bienenweide, wunderschöne Zierpflanze
  • Stickstoffbinder
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet, abgesehen von Schwachzehrern und Hülsenfrüchten
  • Ideal als Gründüngung für Kartoffeln
  • Achtung: werden besonders gerne von Schnecken gefressen

Tagetes (Studentenblume): Ein Bauerngartenklassiker

Als Gründüngungspflanze hat die Tagetes einen hohen Zierwert. Sie wurzelt bis zu 50 Zentimeter tief, diese intensive Durchwurzelung lockert den Boden. Die Wurzeln der Tagetes haben eine starke nematodentötende Wirkung. Sie ist als Folgekultur für alle Gemüsearten geeignet. Wegen ihrer Wirkung gegen Nematoden wird sie besonders für Wurzelgemüse wie Möhren gewählt. Die Aussaat erfolgt von Anfang Mai bis Mitte September. Tagetes ist nicht winterhart, sie stirbt bei Frost ab und kann aber sehr gut über den Winter als Mulchschicht auf den Beeten bleiben. Im zeitigen Frühjahr wird sie dann eingegraben.

  • Aussaat: Anfang Mai bis Mitte September
  • Schöne Zierpflanze
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet
  • Ideal als Gründüngung für Wurzelgemüse
  • Nematodenabtötende Wirkung
  • Achtung: werden besonders gerne von Schnecken gefressen

Wicken: Ideal für stark zehrende Gemüse

Die Sommerwicke und die Winterwicke unterdrücken sehr gut Unkräuter und sorgen für eine kräftige Bodendurchwurzelung. Durch ihren dichten Bewuchs schützt sie den Boden. Sie gehören zur Gruppe der stickstoffsammelnden Pflanzen. Die Sommerwicke wird zwischen Juni und August gesät und ist dabei relativ trockeheitstolerant. Sie wird noch während der Blüte gemäht. Sie ist deshalb optimal geeignet als Vorkultur für starkzehrendes Gemüse wie z. B. Kohl. Die Winterwicke kann zwischen Juli und Oktober gesät werden und dabei als Vorkultur für Gurken oder Kürbis genutzt werden. Man lässt sie einfach über den Winter stehen.

  • Aussaat Sommerwicke: Juni bis August
  • Aussaat Winterwicke: Juli bis Oktober
  • Unkrautunterdrücker
  • Bienenweide, wunderschöne Zierpflanze
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet, abgesehen von Schwachzehrern und Hülsenfrüchten
  • Stickstoffbinder

Platterbse: Ideale Zwischensaat mit Ernte

Ebenfalls ein Hülsenfrüchtler (Stickstoffanreicherung!), der bei einer Aussaat im Frühjahr sogar geerntet werden kann. Dazu wird er zwischen die Gemüsereihen gesät, wenn diese bereits etabliert sind. Gerade für Starkzehrer wie Kohl oder Mais ist das ideal.

Außerdem sieht die Platterbse sehr schön aus und macht sich auch optisch gut im Gemüsebeet. Ihre Blüten sind bei Insekten sehr beliebt und es gibt sie in vielen verschiedenen Farbzüchtungen.

  • Aussaat: April bis Mitte September
  • Bienenweide, schöne Blüte
  • Als Zwischensaat geeignet
  • Ernte möglich, schmeckt ähnlich wie Kichererbsen und wird auch so verwendet
  • Als Vor- oder Nachsaat für alle Gemüse geeignet, abgesehen von Schwachzehrern und Hülsenfrüchten
  • Stickstoffbinder

Ölrettich: Gegen Schädlinge im Boden

Ölrettich sorgt für eine tiefgründige Bodenlockerung und wirkt sich sehr positiv auf die Bodengesundung aus, da er Krankheiten und Schädlinge im Boden abtötet, ohne die nützlichen Mikroorganismen zu schädigen. Man spricht von Biofumigation. Eine ähnliche Wirkung hat Gelbsenf als Gründüngung. Sowohl Gelbsenf als auch Ölrettich sollten während der Blüte gemäht werden.

  • Aussaat: Anfang August bis Ende September
  • Nicht als Vor- oder Nachsaat für Rettich Gewächse wie Radieschen oder Kohlgewächse geeignet
  • Sehr Bodengesundend
  • Tiefgründige Lockerung

Spinat: Nützliches Blattgemüse

Hier steht man als Spinat Fan natürlich vor der harten Entscheidung, ob man ihn nicht lieber selbst isst, statt ihn in den Boden einzuarbeiten.

Am Ende könnt Ihr Euch natürlich auch für einen Kompromiss entscheiden und die Ernte aufteilen: Die zarten, schönen Blätter für die Küche und der Rest fürs Beet. Spinat wächst schnell und eignet sich deshalb für Vor-, Nach- und Zwischensaaten. Aussaat ist von März bis September möglich. Wer ihn spät zieht, kann ihn als Wintergemüse im Beet stehen lassen und so als Vorkultur für späte Starkzehrer wie Tomate, Kürbis, Gurke, Paprika oder Chili nutzen.

  • Aussaat: März bis September
  • Wichtig: Eine Sorte wählen, die für Frühjahrs- und Herbstanbau geeignet ist
  • Nicht als Vor- oder Nachkultur für andere Gänsefußgewächse wie Mangold und Rote Bete geeignet, ansonsten sehr verträglich
  • Ideal als Gründüngung über den Winter / Wintergemüse
  • Auch als Zwischensaat geeignet
  • Essbar

Unser besonderer Tipp: Gründüngungsmischungen

Es ist nicht notwendig, sich auf eine bestimmte Gründüngungsart festzulegen: Wenn eine Gründüngung generell zur Verbesserung der Bodenqualität eingesetzt werden soll, ist es sinnvoll, auf eine Gründüngungsmischung zurückzugreifen.

Warum? Der Vorteil liegt auf der Hand: Mischkulturen sind im Garten immer sinnvoll. Wenn eine Sorte in der Mischung bei Euch im Garten nicht gut gedeiht, ist das kein Problem, denn eine andere Sorte nimmt ihren Platz ein. Fertige Mischungen, die es bei uns im Gartencenter MENCKE gibt, vereinen die positiven Eigenschaften verschiedener Pflanzen. Außerdem sind sie besonders schön und vielfältig in ihren Blüten.

Gründüngung im Gemüsebeet

Alle oben vorgestellten Pflanzenportraits eignen sich für den Hausgarten und den Gemüsegarten. Entscheidend für die richtige Auswahl ist der Zeitpunkt der Aussaat, aber auch die Fruchtfolge. Denn je öfter Pflanzen der gleichen Familie auf der gleichen Fläche ausgesät werden, desto stärker laugen sie den Boden aus und desto anfälliger werden sie für Krankheiten.

Ein Beispiel: Viele Gründüngungspflanzen sind Leguminosen. Sie sollten nicht vor oder nach Bohnen, Erbsen oder Zuckererbsen gesät werden. Das ist auch gar nicht notwendig, denn diese Gemüsepflanzen reichern den Boden bereits selbst mit Stickstoff an.

Hier noch einmal drei Klassiker des Gemüseanbaus, die bei uns im Gartencenter häufig nachgefragt werden:

Die richtige Gründüngung für Kohl und Rettich

Wenn man nach Kohl eine Gründüngung anlegen möchte, sollte man keine Kreuzblütler wie Ölrettich, Gelbsenf oder Winterraps verwenden, da auch Kohl ein Kreuzblütler ist und man auf dieser Fläche eher einen negativen Effekt erzielt. Gleiches gilt übrigens nicht nur für Kohl, sondern auch für Radieschen und Rettich.

Hülsenfrüchte (Leguminosen) wie z.B. Platterbsen oder Ackerbohnen, aber auch Buchweizen, Bienenfreund (Phacelia) sowie verschiedene Kleearten eignen sich dagegen sehr gut als Vor- oder Nachsaat zu Kohl.

Die richtige Gründüngung für Kartoffeln

Möchte man den Boden für die Kartoffel vor oder nachbereiten, ist man recht frei in der Auswahl, besonders bewährt haben sich in Kombination mit Kartoffeln aber Lupinen, Wicken, Ölrettich oder Gelbsenf.

Die richtige Gründüngung für Tomaten

Für eine Vor- oder Nachsaat von Tomaten eignen sich z. B. Bienenfreund (Phacelia), Ringelblume, Wicken und Buchweizen. Gerade Ringelblumen und Bienenfreund zeigen wunderschöne Blüten und haben zusätzlich einen hohen Zierwert im Garten. Als Vorkultur über den Winter hat sich auch Inkarnatklee bewährt.

Gründüngerpflanzen mit schönen Blüten

Gründüngung hat nicht nur ökologische Vorteile. Sie kann auch dekorative Aspekte in den Garten bringen. Gerade in Bauerngärten wird auf dieses Prinzip gesetzt, indem Gründüngungspflanzen mit schönen Blüten gewählt werden. Diese locken ganz nebenbei auch noch bestäubende Insekten in den Garten, was den Ernteerfolg zusätzlich erhöht.

Besonders schön blühen folgende Gründüngungspflanzen: Bienenfreund (Phacelia), Ringelblume, Lupinen, Tagetes, Sonnenblume und Platterbsen.

Hat Euer Garten ein Farbschema? Natürlich ist es auch möglich, eine Gründüngung in ganz bestimmten Farben anzulegen:

Gründüngung mit weißen Blüten

  • diverse Erbsen- und Bohnenpflanzen
  • Lupine ( Lupinus albus )

Gründüngung mit gelben oder orangen Blüten

  • Sonnenblumen
  • Tagetes
  • Ringelblumen
  • Gründüngung mit blauen oder violetten Blüten
  • Lupine ( Lupinus angustifolius )
  • Bienenfreund ( Phacelia )

Gründüngung mit roten oder rosa Blüten

  • Rotklee
  • verschiedene Bohnenarten
  • Inkarnatklee (Blutklee)
  • Tagetes
Blüten erzielt Ihr natürlich nur, wenn die Gründüngung früh im Jahr gesät wird. Solange die Gründüngung blüht, bietet sie Bienen, Schmetterlingen und Insekten eine Nahrungsquelle und trägt so aktiv zum Umweltschutz bei. Auch durch die natürliche Aufbereitung des Bodens ohne chemische Düngemittel wird die Umwelt geschont und nachhaltiges Gärtnern in den Mittelpunkt gerückt.

Ihr merkt: Es gibt unzählige Möglichkeiten für eine schöne Gründüngung in Eurem Garten. Eine Gründüngung ist immer eine Kur für Euren Boden z. B. zur Vorbereitung von Blumenbeeten, aber vor allem zur Vor- und Nachkultur von Gemüse. Denn ein gesunder Boden bringt gute Ernte hervor.

Das könnte Euch auch interessieren

Stöbert doch mal!

News von instagram

Folgt uns: