Weihnachtsstern-Pflege: So blüht Ihre Pflanze zum Advent!

11. Dezember 2018
Geschrieben von: Mencke Gartencenter

Der Weihnachtsstern gehört in der Winterzeit zu den beliebtesten Blumen für Haus und Heim. Dank seiner knallroten Blätter passt er perfekt zu jeder klassischen Weihnachtsdeko. Hier erfahren Sie, was wichtig bei der Weihnachtsstern-Pflege ist und wie Sie ihn rechtzeitig zur Weihnachtszeit zum Blühen anregen können.

Im Januar und von Oktober bis Dezember blüht der Weihnachtsstern. Jedoch sind seine Blüten eher unscheinbar im Vergleich zu seinen dunkelroten, imposanten Blättern. Damit er Ihnen den ganzen Winter über Freude bereitet, sollten Sie bei der Pflege einiges beachten.

Steckbrief Weihnachtsstern – Euphorbia pulcherrima

Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) wird auch Christstern, Adventsstern oder Poinsettie genannt. Die Eigenschaften dieser hübschen und gefragten Zimmerpflanze finden Sie im folgenden Überblick:
  • Die Blüte des Weihnachtssterns ist gelb-grün, sie sitzt in der Mitte zwischen den farbigen Hochblättern
  • Er blüht im Januar und von Oktober bis Dezember
  • Die Blätter des Weihnachtssterns sind dunkelgrün und rot, rosa oder weiß (je nach Sorte; es gibt auch zweifarbige Sorten)
  • Die Blattform ist lanzettlich, leicht eiförmig zugespitzt
  • Der Weihnachtsstern ist frostempfindlich und gehört demnach nicht zu den winterharten Pflanzen
  • Er wächst aufrecht und benötigt einen halbschattigen Standort
  • Der Boden sollte lehmig, humusreich und mäßig trocken sein, mit einem neutralen ph-Wert
  • Weihnachtssterne sind kalktolerant und haben einen mäßigen Nährstoffbedarf
  • Sie werden gerne als Blattschmuck verwendet und dienen in der Regel der Innenraumbegrünung; gerne wird er auch in Wintergärten aufgestellt
Ursprünglich handelt es sich beim Weihnachtsstern um eine immergrüne Strauchpflanze aus Südamerika. Hierzulande wird er jedoch gerne als einjährige Topfpflanze gehalten. Genauere Infos zur Weihnachtsstern-Pflege finden Sie in den nächsten Abschnitten.

Weihnachtsstern-Pflege – 6 Tipps für Pflanzenliebhaber

Besonders in puncto Standort und Wärme müssen Sie einiges beachten, damit Ihr Weihnachtsstern über die Feiertage hinaus unbeschadet bleibt.

Der richtige Weihnachtsstern Standort

Die Pflanze ist sehr kälteempfindlich und benötigt deshalb einen warmen, hellen Standort. Achten Sie jedoch darauf, dass sie weder direkter Sonneneinstrahlung noch Zugluft ausgesetzt ist. Direkt über der Heizung ist es auch nicht unbedingt günstig, sofern diese im Winter dauerhaft angestellt ist. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 24 Grad Celsius, keinesfalls darunter oder darüber. Sollte der Weihnachtsstern dauerhaft zu wenig Licht bekommen, kann es passieren, dass die Blätter sich gelb färben.

Substrat für den Weihnachtsstern selbst mischen

Empfehlenswert ist es, das Substrat für Ihren Weihnachtsstern selbst anzumischen. Es muss gut durchlässig sein, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und keinesfalls Staunässe entsteht. Legen Sie hierfür am besten eine Drainageschicht in den Topfboden, bevor Sie das eigentliche Substrat darüber geben. Verwenden Sie drei Teile einer Erde auf Torfbasis. Sie können auch Blumenerde oder Komposterde nehmen, wie Sie sie in unserem Gartencenter finden. Mischen Sie sie mit einem Teil scharfem, sterilem Sand. Für die Drainage verwenden Sie beispielsweise Kieselsteine, Tonscherben oder Blähton.

Weihnachtsstern gießen

Die Erde des Weihnachtssterns sollte nie zu nass werden. Gießen Sie deshalb immer erst dann, wenn das Substrat fast trocken ist, und vermeiden Sie Staunässe. Da der Weihnachtsstern beim Gießwasser ebenfalls kälteempfindlich ist, verwenden sie am besten immer Wasser in Zimmertemperatur. Achten Sie nach dem Gießen immer darauf, dass sämtliches überschüssiges Wasser abgelaufen ist. Alternativ zum Gießen können Sie Ihren Weihnachtsstern auch kurz tauchen und ihn anschließend vollständig abtropfen lassen. Das kommt nah an die Bedingungen seiner Heimat Südamerika heran, in der es selten, dafür aber heftig regnet. Sollten Sie Ihre Pflanze einmal zu wenig gegossen haben, lässt sie womöglich die Blätter hängen. Davon erholt sich ein Weihnachtsstern in der Regel jedoch gut, sobald Sie ihn wieder gießen.

Weihnachtsstern düngen

Düngen Sie Ihren Weihnachtsstern über das gesamte Jahr, außer direkt nach der Blüte. Alle vier Wochen sollten Sie mit einem kaliumreichen Volldünger für den notwendigen Nährstoffbedarf sorgen. Etwa fünf Wochen, bevor Sie zum Winter hin mit der Tageslichtreduktion beginnen, können Sie alle 14 Tage mit einem Blühdünger düngen – so bereiten Sie den Weihnachtsstern optimal auf die nächste Blütezeit vor. Halten Sie sich hierbei jedoch genau an die Herstellervorgaben und düngen Sie lieber etwas weniger als zu viel!

Weihnachtsstern schneiden und kultivieren

Einen Weihnachtsstern müssen Sie nur schneiden, wenn Sie ihn weiterkultivieren möchten. Wenn das der Fall ist, schneiden Sie am Ende der Blühsaison, am Ende des Frühjahrs. Der Weihnachtsstern beginnt um diese Zeit, seine Hochblätter abzuwerfen. Kürzen Sie die Triebe auf etwa die Mitte ein – damit sind schon sämtliche Schnittarbeiten erledigt! Noch ein paar nützliche Tipps, wenn Sie Ihren Weihnachtsstern weiterkultivieren möchten: Topfen Sie ihn einmal pro Jahr nach der Blütezeit um. Entfernen Sie alle alten Blüten und gießen Sie ihn in der Ruhephase mäßig mit weichem, zimmerwarmem Wasser. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung während des Sommers und reduzieren Sie das Licht zum Herbst hin auf etwa 10 bis 11 Stunden pro Tag (etwa 6 Wochen lang). Stülpen Sie hierfür beispielsweise einen Karton oder Eimer über die Pflanze. Nur durch diese Lichtreduktion bildet Ihr Weihnachtsstern neue Blüten!

Krankheiten und Schädlinge

Grundsätzlich ist der Weihnachtsstern nicht sehr anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Entscheidend hierbei ist die Pflege. Bei schlechter Haltung kann es passieren, dass Sie mit Weißen Fliegen oder Schmierläusen zu kämpfen haben, ebenso wie Trauermücken. Bei viel zu trockener Raumluft können Spinnmilben auftreten. Bei zu nasser Erde kann sich Wurzelfäule oder Grauschimmel bilden. Entfernen Sie dann vorsichtig alle befallenen Blätter. Im besten Fall können sich die Pilzsporen nicht mehr weiterbilden. Wenn Sie an Ihrem Weihnachtsstern einen Schädlingsbefall oder ein ungewöhnliches Erscheinungsbild beobachten, helfen Ihnen gerne die Experten in unserem Gartencenter Mencke. Sowohl zur Schädlingsbekämpfung, als auch zur Pflege geben wir Ihnen gerne weitere Tipps.

Weihnachtsstern zum Blühen bringen

Wenn Sie sich wünschen, dass Ihr Weihnachtsstern in der nächsten Saison bzw. zu Weihnachten prächtig blüht, müssen Sie hierzu ein paar entscheidende Maßnahmen ergreifen. Der Weihnachtsstern ist eine Kurztagspflanze: erst bei mehr als 12 Stunden Dunkelheit pro Tag blüht er. Sie müssen demnach das Maß an Licht pro Tag verringern, indem Sie Ihren Weihnachtsstern beispielsweise in einen dunklen Raum platzieren oder ihm einen Karton überstülpen. Wenn er pünktlich zu Weihnachten blühen soll, beginnen Sie mit dieser Maßnahme am besten schon im September und führen sie etwa zwei Monate lang durch.

Ist Weihnachtsstern giftig?

Weihnachtsstern gehört zu den Wolfsmilch-Gewächsen. Wenn Milchsaft austritt, sollten Sie besonders das Verschlucken und direkten Hautkontakt vermeiden. Das kann zu Hautreizungen, Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen, sowie zu Verdauungsstörungen führen. Falls Sie Haustiere haben, ist hier besondere Vorsicht geboten. Sie reagieren in der Regel empfindlicher auf den Milchsaft des Weihnachtssterns als der Mensch. Nagetiere wie Meerschweinchen, Kaninchen und Hamster reagieren mit starken Vergiftungserscheinungen. Ähnliches kann bei Hunden, Katzen und Vögeln auftreten. Schleimhautreizungen, Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfe und blutige Durchfälle gehören zu den Symptomen. Bei einer besonders starken Vergiftung kann es zum Abfall der Körpertemperatur kommen, begleitet von verlangsamten Bewegungsabläufen, Lähmungen und möglicherweise sogar ernsthaften Schädigungen der Leber und des Herzrhythmussystems. Bei sehr kleinen Haustieren kann eine solche Vergiftung zum Tod führen. Um sich selbst zu schützen, sollten Sie bei sämtlichen Pflegemaßnahmen Handschuhe tragen!

Fazit zur Weihnachtsstern-Pflege

Wenn Sie einen Weihnachtsstern kaufen möchten, empfiehlt sich hierfür der Besuch in einem Gartencenter. In Supermärkten oder Baumärkten werden Weihnachtssterne oft nicht richtig gehalten oder mitten in zugigen Räumen platziert. Bei der kälteempfindlichen Pflanze ist ein gleichmäßig warmer, heller Standort jedoch wichtig. Bei der Weihnachtsstern-Pflege sollten Sie außerdem darauf achten, ihn nicht zu häufig zu gießen. Die Erde darf ruhig ein wenig antrocknen, bevor Sie Ihren Weihnachtsstern erneut gießen oder tränken. Wenn Sie sich eine schöne Blütenpracht wünschen, sollten Sie Ihren Weihnachtsstern ab September zwei Monate lang täglich 12 bis 14 Stunden Dunkelheit aussetzen. Die Kurztagspflanze bildet sonst keine Blüten. Neben der klassischen roten Sorte gibt es inzwischen auch viele weitere Weihnachtssternsorten, mit weißen, pinken oder zweifarbigen Hochblättern. Schauen Sie gerne in unserem Gartencenter Mencke vorbei und finden Sie Ihren ganz persönlichen Weihnachtsstern.

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