Aloe Vera Pflanze: Bewährtes Hausmittel voll im Trend

23. Dezember 2019
Geschrieben von: Mencke Gartencenter

Die Pflege der Aloe Vera ist erstaunlich einfach und in wenigen Schritten erklärt. Das Spannende an der Pflanze ist jedoch, dass ihr Gel als bewährtes Hausmittel eingesetzt wird und auch in der Kosmetik viel geschätzte Anwendung findet. Hier erfahren Sie mehr rund um die Trendpflanze Aloe Vera und wie Sie sie bei sich kultivieren können.

Die gute Nachricht zuerst: Auch wenn Sie einmal das Gießen vergessen, wird Ihnen die Aloe Vera verzeihen. Denn die Pflanze ist sehr robust und in puncto Pflege nicht sehr anspruchsvoll.

Aloe Vera Pflege: Tipps kurz und knapp

Die folgenden Tipps verraten Ihnen in Kürze, wie Sie die Aloe Vera bei sich zuhause kultivieren können.

Aloe Vera wenig gießen

Die Aloe Vera stammt aus den Subtropen und ist deshalb an einen heißen Standort angepasst. Hierzulande kann zu viel Wasser jedoch schnell zu Fäulnis führen und der Pflanze erheblich schaden. Gießen Sie deshalb nicht allzu oft und eher sparsam. Achten Sie darauf das Wasser nicht über die Pflanze laufen zu lassen, sondern gießen Sie direkt auf die Erde. So bleibt die innere Rosette der Aloe Vera trocken und Sie vermeiden Wurzelfäulnis.

Heller und warmer Standort

Viel Licht mag die Aloe Vera besonders gern. Sie verträgt sogar direkte Sonneneinstrahlung. Dann sollten Sie jedoch das Substrat im Auge behalten und gegebenenfalls öfter gießen (besonders an heißen Sommertagen). Wichtig ist, dass sie auch als Zimmerpflanze viel Licht bekommt und ihr Standort nie zu kühl wird - rund 25 Grad Celsius mag sie am liebsten.

Nährstoffreiches Substrat

Das Aloe Vera Substrat sollte durchlässig und nicht zu humusreich sein. Sandhaltige Erde eignet sich besonders gut, wenn Sie keine Drainage legen wollen. Sie können auch fertige Sukkulenten- und Kakteenerde verwenden, wie Sie sie im Gartencenter erhalten. Sie können die Aloe Vera alle zwei Wochen düngen, indem Sie dem Gießwasser ein wenig flüssigen Kakteendünger zugeben. Jedoch gilt auch hier: weniger ist mehr.

Aloe Vera regelmäßig umtopfen

Alle zwei bis vier Jahre freut sich die Aloe Vera über einen größeren Topf. Am besten gießen Sie sie ein bis zwei Wochen vor dem Umtopfen gar nicht, damit sie sich leichter aus der Erde lösen lässt. Falls Ihre Pflanze vor dem Umtopfen sehr stark gewachsen und dadurch besonders schwer ist, können Sie sie im neuen Topf mit zwei Holzstäben stützen. Sonst kann es passieren, dass sie in der neuen Erde einfach umkippt, weil sie noch nicht verwurzelt ist.

Aloe Vera überwintern

Auch im Winter sollten die Temperaturen rund um die Aloe Vera bei etwa 15 Grad Celsius liegen. Ein heller, nicht zu stark beheizter Wintergarten ist ideal. Gießen können Sie in dieser Zeit noch sparsamer (alle vier bis sechs Wochen reicht vollkommen aus). Auf Dünger sollten Sie im Winter komplett verzichten. Diese Ruhezeit nutzt die Aloe Vera, um Blüten zu bilden. Sobald Sie die ersten Blütentriebe entdecken, können Sie Ihre Pflanze wieder an einen wärmeren Platz stellen.

Schädlinge und Krankheiten

Die Aloe Vera ist gegenüber Schädlingen und Krankheiten sehr robust. Grobe Pflegefehler können zu Wurzelfäulnis führen, beispielsweise wenn Sie zu viel Wasser geben oder das falsche Substrat verwenden. Im Winter können Woll- und Schmierläuse auftreten, das ist jedoch eher selten der Fall.

Aloe Vera vermehren

Bei guter Pflege bildet die Aloe Vera viele Wurzelausläufer. Lassen Sie diese ruhig erst ein wenig wachsen, bis sie etwa fünf Zentimeter groß sind. Dann können Sie sie vorsichtig mit einem scharfen und sauberen Messer von der Mutterpflanze trennen und als fertige Pflänzchen direkt in neues Substrat einpflanzen. Der beste Zeitpunkt hierfür ist im Frühjahr.

Bewährtes Hausmittel: Aloe Vera als Heilpflanze nutzen

aloe_vera02.jpg © envato elements Schon seit vielen Jahren wird die Aloe Vera wegen ihrer heilenden Wirkung bei Hauterkrankungen als bewährtes Mittel geschätzt. Die Wenigsten wissen, dass sie auch auf die Verdauung eine positive Wirkung hat (hier kommt es jedoch auf die richtige Verarbeitung und Dosierung an). Im Folgenden erfahren Sie, warum die Aloe Vera so ein beliebtes Heilmittel ist und bei welchen Erkrankungen sie helfen kann.

Aloe Vera für die Haut

Zur Behandlung von Hauterkrankungen wird gerne Aloe Vera Gel oder damit angereicherte Produkte verwendet. Das Gel wirkt entzündungshemmend und kühlend, was besonders bei Sonnenbrand und Verbrennungen für eine angenehme Linderung der Schmerzen sorgt. In der Medizin wird die Aloe Vera häufig bei folgenden Erkrankungen der Haut eingesetzt:
  • Sonnenbrand und Verbrennungen anderer Art
  • Neurodermitis, Juckreiz
  • Akne, unreine Haut und Hautirritationen
  • Ekzeme und Herpes
  • Insektenstiche
  • Schuppenflechte und schlecht heilende Wunden
  • Schürfwunden
  • Zahnfleischentzündungen
Wegen ihres hohen Enzym- und Mineralstoffgehalts wird die Aloe Vera außerdem gerne in der Kosmetikindustrie verwendet. Viele Hersteller versprechen ein weicheres Hautgefühl, eine bessere Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit und Mineralien und infolgedessen ein schöneres Hautbild.

Aloe Vera Saft als Verdauungshilfe

Bei Verstopfung hilft Aloe Vera Saft, da er in eingedickter Form abführend wirkt. Hier wird jedoch empfohlen, den Saft sehr schonend einzusetzen. Schon eine geringe Menge reicht aus, um in gesundem Maße nach etwa acht bis 12 Stunden abführend zu wirken. Eine Überdosis kann hingegen schnell zu Bauchschmerzen, Durchfall, Krämpfen im Magen-Darm-Bereich und einem Kaliummangel führen. Empfehlenswert ist es außerdem, zunächst auf andere Hausmittel zurückzugreifen, wie eine Ernährungsumstellung oder die Einnahme von Quellmitteln. Sollte das nicht helfen, ist die Einnahme von Aloe Vera Saft in geringer Dosis und nicht länger als eine Woche durchaus ratsam.

Wann ist die Anwendung von Aloe Vera nicht ratsam?

In einigen Fällen sollten Sie auf die Anwendung von Aloe Vera besser verzichten. Während der Schwangerschaft, Stillzeit und der Menstruation ist von der Einnahme von Aloe Vera Saft dringend abzuraten. Gleiches gilt bei Erkrankungen der Nieren, entzündlichen Darmerkrankungen und einem Darmverschluss. Bauchschmerzen unbekannter Ursache sollten Sie ebenfalls nicht einfach mit Aloe Vera Saft behandeln, sondern zunächst von einem Arzt untersuchen lassen. Kinder unter 12 Jahren sollten Aloe Vera Saft generell nicht zu sich nehmen.

Unser Fazit zur Aloe Vera

aloe_vera01.jpg © envato elements Die Aloe Vera ist eine echte Wunder-Pflanze. Sie liegt nicht nur absolut im Trend und gehört zu den besonders begehrten Grünpflanzen, sondern gilt darüber hinaus auch als bewährtes Hausmittel bei Hauterkrankungen und Verstopfung. Ihr Gel wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend und hilft somit bei Sonnenbrand, Schürfwunden und Neurodermitis. Auch der Aloe Vera Saft hat sich bewährt gemacht als Mittel gegen Verstopfung. Bei der Pflege ist die tropische Pflanze recht anspruchslos. Sie müssen nicht häufig gießen oder düngen und sollten ihr lediglich einen hellen und warmen Standort bescheren. Achten Sie auf durchlässiges Substrat und vermeiden Sie Staunässe. Wenn Sie eine Aloe Vera Pflanze kaufen möchten, vertrauen Sie am besten dem Experten aus dem Gartencenter. Neben geeigneten Substraten für Sukkulenten und Kakteen, finden Sie in unserem Gartencenter Mencke auch traumhaft schöne Aloe Vera Pflanzen. Darüber hinaus ist auch für die weitere Versorgung und Pflege Ihrer Pflanze gesorgt: Übertöpfe in unterschiedlichen Größen, Dünger und Granulat für die richtige Drainage finden Sie bei uns ebenfalls.

Beitragsbild © envato elements

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