Bodendecker in der Sonne: Robust und pflegeleicht!

06. Mai 2019
Geschrieben von: Mencke Gartencenter

Sie haben einen schönen sonnigen Garten und möchten ihn bepflanzen? Für genau diesen Fall sind Bodendecker bestens geeignet! Die robusten Pflanzen wachsen niedrig und verfügen teilweise über traumhaft schöne Blätter und Blüten. Wie Sie Bodendecker pflegen und welche besonders gut für die Sonne geeignet sind, erfahren Sie hier.

Sie haben einen schönen sonnigen Garten und möchten ihn bepflanzen? Für genau diesen Fall sind Bodendecker bestens geeignet! Die robusten Pflanzen wachsen niedrig und verfügen teilweise über traumhaft schöne Blätter und Blüten. Wie Sie Bodendecker pflegen und welche besonders gut für die Sonne geeignet sind, erfahren Sie hier.

Was sind Bodendecker?

Stauden und Gehölze mit einer niedrigen Wuchshöhe und schnellem, dichten Wachstum werden unter dem Begriff “Bodendecker” zusammengefasst. Die meisten Arten sind sehr robust. Wenn Sie sommer- und immergrüne Arten bei der Bepflanzung geschickt kombinieren, haben Sie mit Bodendeckern das ganze Jahr über einen grünen Garten. Aufgrund ihres sehr schönen Blatt- und / oder Blütenschmuckes eignen sich Bodendecker außerdem besonders gut als pflegeleichte Alternative zu Rasen. Ideal sind sie für schattige oder sonnige Randbereiche, Hänge und Überhänge. Aber auch zur Unterpflanzung von Stauden, Hecken und Bäumen sind sie gut geeignet. Allerdings sollten Sie Bodendecker nur dort pflanzen, wo keine Aufenthaltsfläche ist. Größere Bereiche, die betreten werden sollen, eignen sich nicht gut als Standorte. Denn obwohl es einige “trittfeste” Bodendecker-Sorten gibt, sollten Sie dies nicht unbedingt wörtlich nehmen. Bei ständigem Betreten würden die Pflanzen eingehen. Für nahezu jeden Standort gibt es traumhaft schöne Bodendecker. Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Auswahl an Arten und Sorten für sonnige Standorte vor.

Bodendecker für die Sonne

Sie haben einen schönen grünen Garten, aber es gibt einen unbepflanzten Fleck direkt in der Sonne? Die folgenden 15 Bodendecker eignen sich wunderbar, um diese kahle Stelle zu füllen!

Bodendecker für trockene und heiße Standorte

mauerpfeffer.jpg © Flickr Andreas Rockstein CC BY-SA 2.0
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre): Der Bodendecker mit den vielen gelben Blüten ist ein Highlight im sonnigen Garten. Er gehört zur Familie der Dickblattgewächse und eignet sich ideal, um einen nährstoffarmen Boden zu begrünen.
  • Afrikanisches Ringkörbchen (Anacyclus depressus): Die fünf bis zehn Zentimeter hohe Polsterstaude trägt von Mai bis September attraktive, rosa-weiße Blüten. Sie stammt aus den Bergen Nordafrikas.
  • Berg-Sandkraut (Arenaria montana): Ideal für extrem trockene Standorte, denn diese Staude ist sehr pflegeleicht. Sie wird bis zu 15 Zentimeter hoch und trägt zarte weiße Blüten.
  • Ehrenpreis (Veronica): Ein echter Klassiker und sehr beliebt als Bodendecker für trockene Standorte in der Sonne. Optisch überzeugt das etwa zehn Zentimeter hohe Wegerichgewächs mit seinen hellblauen Blüten.
  • Steppensalbei (Salvia nemorosa): Ist eine Kissen-Variante des Salbeis, die bis zu 40 Zentimeter groß wird. Er eignet sich problemlos für Sonne und Trockenheit.
  • Kissen-Nelken (Dianthus cultivars): Hierbei handelt es sich um eine Nelken-Art, die als Bodendecker wächst. Eignet sich sogar besonders gut auf sandigen Böden.
  • Mittagsblume (Delosperma cooperi): Die Mittagsblume heißt so, weil sie ihre intensiv gefärbten Blüten nur in der sommerlichen Mittagszeit präsentiert. Sie blühen je nach Sorte lila, rot, gelb oder orange. Die Pflanze wird zehn bis 15 Zentimeter hoch.
  • Strand-Silberkraut (Lobularia maritima): Ein Bodendecker ideal für große Flächen. Die einzelnen Exemplare des Strand-Silberkrauts verwachsen zu einem dichten Teppich, der intensiv duftet.
  • Stachelnüsschen (Acaena microphylla): Das Stachelnüsschen ist anspruchslos und äußerst robust. Es wächst auf sehr heißen, trockenen und sonnigen Standorten und bildet witzige, stachelige Blütenköpfe.
  • Alpenveilchen (Cyclamen): Seine außergewöhnlichen Blüten und die tiefgrünen Blätter machen das Alpenveilchen zu einer beliebten Pflanze. Aber Achtung: Das Alpenveilchen ist giftig und sollte deshalb nicht bei Haustieren und kleinen Kindern gepflanzt werden.
Pracht Storchschnabel (Geranium sanguineum, Geranium renardii, Geranium x cantabrigiense, Geranium cinereum): Der Pracht Storchschnabel ist eine sehr unkomplizierte Staude, die mit üppiger Blütenpracht besticht. Er setzt sich gut gegen verschiedenste Unkräuter durch und gilt deswegen als optimale Pflanze für einen pflegeleichten Bereich. (Vorsicht: Er verdrängt nicht nur Unkräuter, sondern auch andere Nutzpflanzen, insofern ist er nicht gut mit anderen Stauden verträglich.)

Bodendecker winterhart und immergrün

sternmoos.jpg Fotolia_73147525_© Ruckszio
  • Sternmoos (Sagina subulata): Eine sehr niedrige Pflanze, die dafür umso hübschere Blüten ausbildet. Auf einer Höhe von etwa fünf Zentimetern bildet das Sternmoos zart-weiße, sternförmige Blüten.
  • Steinsame (Lithodora): Ein dauerhaft grünes Gewächs, das maximal 15 Zentimeter hoch wird. Wenn Sie mehrere Exemplare setzen, wachsen diese äußerst dicht und eignen sich außerdem zur Bekämpfung von Unkraut.
  • Zitronenthymian “Aureus” (Thymus citriodorus “Aureus”): Diese Thymian-Art ist ideal für trockene und sonnige Standorte, hält aber auch kalte Temperaturen aus. Der Bodendecker bringt außerdem noch einen Bonus mit sich: Er ist eine würzige Ergänzung zum Kräutergarten in der Küche.
  • Blaukissen (Aubrieta): Durch seine intensiv blauen Blüten gehört das Blaukissen zu den beliebtesten Bodendeckern. Die Blüten wachsen sehr dicht und sorgen damit tatsächlich für eine kissenartige Optik.
  • Dalmatiner Glockenblume (Campanula portenschlagiana): Eine traumhaft schöne Polsterstaude mit leuchtend lilafarbenen und blauen Blüten. Die Pflanze ist enorm pflegeleicht und benötigt keinen speziellen Winterschutz.

Bodendecker pflanzen: 5 Tipps!

Tipp 1: Boden vorbereiten

Bevor Sie Ihre Bodendecker einpflanzen, ist eine gute Vorbereitung des Bodens wichtig. Hierbei sollten Sie vor allem sämtliche Rasensoden und Unkraut vollständig entfernen. Achten Sie dabei besonders auf hartnäckige Wurzelkräuter, wie beispielsweise den Giersch. Im Anschluss können Sie den Boden entsprechend der Bodendecker-Arten vorbereiten, etwa mit etwas Kompost oder Sand.

Tipp 2: Bodendecker pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Bodendecker ist der Frühling oder der Herbst. Im Sommer ist gerade bei sonnigen Standorten die Gefahr sehr groß, dass die frisch gesetzten Pflanzen in der Mittagshitze vertrocknen. Sie dürfen Bodendecker ruhig dicht beieinander pflanzen. Schließlich sollen sie später vollständig den Boden abdecken. Mit einer Pflanzschaufel oder -hacke graben Sie zunächst pro Pflanze ein großzügiges Loch in den Boden - sie soll später ein bisschen tiefer in der Erde sitzen als im Topf. Greifen Sie den Bodendecker am unteren Gehölz, so lässt er sich leicht aus dem Topf nehmen und in den Boden setzen. Drücken Sie die Pflanze gut fest und füllen Sie anschließend die Lücken grob mit Erde wieder auf.

Tipp 3: Bodendecker gießen

Direkt nach dem Einpflanzen benötigen Ihre Bodendecker regelmäßig und ausreichend Wasser. Deshalb ist in den anschließenden Tagen und Wochen regelmäßiges Wässern besonders wichtig - achten Sie dabei jedoch auch auf die Witterung. Bei viel Regen brauchen Sie nicht unbedingt zusätzlich gießen. Ist es jedoch sehr trocken, benötigen die Pflanzen eventuell einen extra Zuschuss an Wasser. Sind die Pflanzen schließlich verwurzelt, wird auch die Pflege leichter. Jetzt müssen Sie nicht mehr so häufig gießen.

Tipp 4: Bodendecker schneiden

Grundsätzlich sind Bodendecker bestens dafür geeignet, lückenlose Teppiche zu bilden. Einige Arten neigen jedoch zu einer sehr starken Wucherung, beispielsweise Storchschnabel und Taubnessel. Damit solche dominanten Pflanzen die schwächeren nicht verdrängen, ist ein regelmäßiger Schnitt notwendig. Hierfür ist im Herbst der beste Zeitpunkt. Schneiden Sie unschöne Triebe großzügig weg und stechen Sie gegebenenfalls bewurzelte Ausläufer komplett mit dem Spaten aus. So verhindern Sie, dass die Bodendecker auf benachbarte Beete übergreifen.

Tipp 5: Bodendecker vermehren

Wenn Ihre Bodendecker im Garten gut eingewachsen sind, können Sie sie im Herbst ganz einfach vermehren. Trennen Sie hierzu die oberirdischen, belaubten Ausläufer um etwa zehn Zentimeter ab. Entfernen Sie einzelne Blätter und stecken Sie die Ausläufer anschließend in kleine Töpfe mit Anzuchterde. Gießen Sie sie regelmäßig mit geringen Wassergaben. Zum nächsten Frühjahr können Sie die Stecklinge dann ins Beet setzen. Übrigens: Haben Sie Probleme mit Schneckenfraß? Dann sind robuste Bodendecker-Arten besonders gut geeignet. Hier haben sich die Bergenie, der Frauenmantel und der Storchschnabel als äußerst widerstandsfähig erwiesen.

Unser Fazit zu Bodendeckern für sonnige Standorte

Mit Bodendeckern können Sie in Ihrem Garten wunderbar Flächen bepflanzen, die nicht betreten werden sollen. Die Pflanzen erweisen sich als pflegeleichte Alternative zu Rasen - und überzeugen nebenbei noch mit traumhaft schönen Blättern und Blüten! Sie können überdies auch gut Bodendecker am Hang pflanzen. Wichtig sind ein gut vorbereiteter Boden ohne Wurzelreste und eine regelmäßige Bewässerung nach der Pflanzung. Bodendecker, die in der Sonne gut gedeihen, sind pflegeleicht und robust und somit die perfekte Wahl für eine unkomplizierte Bepflanzung. In unserem Gartencenter Mencke finden Sie eine große Auswahl an Bodendeckern. Gerne geben wir Ihnen außerdem weitere Tipps zur Pflanzung und Pflege.
Beitragsbild: Fotolia 221725706 © strubel

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