Wie muss ich meine Forsythie schneiden? Hier erfahren Sie es!

15. März 2018
Geschrieben von: Mencke Gartencenter Garten

Sie leuchten goldgelb und gehören zu den schönsten Frühlingsboten: Forsythien. Damit Sie sich jedes Jahr an der üppigen Blütenpracht erfreuen können, ist ein regelmäßiger Rückschnitt wichtig. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Forsythie richtig schneiden und wann es auch mal Zeit für einen Verjüngungsschnitt wird.

Sie leuchten goldgelb und gehören zu den schönsten Frühlingsboten: Forsythien. Damit Sie sich jedes Jahr an der üppigen Blütenpracht erfreuen können, ist ein regelmäßiger Rückschnitt wichtig. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Forsythie richtig schneiden und wann es auch mal Zeit für einen Verjüngungsschnitt wird. Ob als freistehender Strauch oder als Heckenpflanze – die Forsythie ist ein dankbares Gewächs im heimischen Garten. Mit ein bisschen Pflege und regelmäßiger Zuwendung mit der Gartenschere werden Sie lange Freude an den strahlend gelben Blüten haben.

Warum die Forsythie zurückschneiden?

Mit ihren dicht wachsenden, leuchtend goldgelben Blüten läutet die Forsythie den Frühling ein. Vielen Blumen- und Gartenliebhabern ist dieser Strauch auch als Goldflieder oder als Goldglöckchen bekannt. Zurecht, denn die zarten Blüten strahlen in einem kräftigen Goldgelb und sind somit ein Augenschmaus in jedem Garten. Der gezielte Rückschnitt der Forsythie dient in erster Linie dem Erhalt des Strauchs. Sie entfernen nicht blühende und hölzerne Zweige, damit die Pflanze neue Energie tanken kann. Im nächsten Frühjahr kann sie dann ihre volle Blütenpracht entfalten. Eine vernachlässigte Forsythie bildet nach oben hin lange, kräftige Triebe aus, wodurch sich ihre Mitte zunehmend verzweigt. Zwar wird der Strauch dadurch dichter, jedoch verkahlt die Pflanze dadurch an der Basis, weil die Blüten nicht genügend Platz zum Austreiben haben. Die langen Triebe hängen irgendwann über und der Strauch wächst immer mehr in die Breite, wobei nur noch die äußeren Ränder Blüten tragen. Damit das nicht passiert, ist das regelmäßige Schneiden Ihrer Forsythie empfehlenswert. So hat Ihre Pflanze genügend Platz, um üppig zu blühen und Sie jedes Jahr von Neuem mit zahlreichen feinen, leuchtend gelben Blüten zu beglücken. Bezüglich des Standortes ist die Forsythie übrigens ein tolerantes Gewächs: Sie mag Sonne oder Halbschatten und gedeiht auf jedem Gartenboden, der fruchtbar und durchlässig ist.

Ihre Forsythie richtig schneiden – so geht’s!

Es gibt verschiedene Arten, wie Sie Ihre Forsythie schneiden können. Ob Sie nun einen Erhaltungsschnitt oder einen Verjüngungsschnitt durchführen oder den Strauch als Heckenpflanze bevorzugen, hier informieren wir Sie über jede Art von Schnitt und wann Sie diesen am besten durchführen. In anderen Beiträgen erfahren Sie außerdem, wie Sie neben der Forsythie auch andere Pflanzen zurückschneiden können, beispielsweise Kletterrosen oder Zitrusbäume.

Erhaltungsschnitt der Forsythie nach der Blütezeit

Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie Ihre Forsythie mit einem Erhaltungsschnitt kräftig auslichten. Diesen führen Sie im Optimalfall nach der Blüte im März durch. Stark verästelte Zweige und die ältesten, abgeblühten Triebe schneiden Sie bis zu einer neuen, kräftigen Knospe oder bis zu einem jungen Trieb zurück. Alle drei Jahre können Sie außerdem ein Drittel der alten Grundtriebe direkt unten an der Basis wegschneiden. Die Krone können Sie ein wenig auslichten, indem Sie überhängende Äste bis zu den neuen und aufrecht wachsenden Trieben zurückschneiden. Es ist deshalb wichtig, diesen Erhaltungsschnitt direkt nach der Blüte zu erledigen, damit Ihre Forsythie noch im selben Jahr frische Triebe und junge Blütenknospen bilden kann. Diese blühen dann im Folgejahr in vollem Glanz. forsythien-schneiden.jpg

Verjüngungsschnitt der Forsythie im Winter

Die Forsythie ist eine dankbare und selten nachtragende Pflanze. Denn auch ein vernachlässigter Strauch, der schon nicht mehr blüht und bereits blattlose Zweige trägt, lässt sich mit einem Verjüngungsschnitt regenerieren. Allerdings kann es sich über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren hinziehen, bis Sie den Schnitt so durchgeführt haben, dass Ihre Forsythie anschließend wieder kräftig blüht. Den Verjüngungsschnitt führen Sie am besten im Winter, spätestens im zeitigen Frühjahr noch vor der Blütezeit durch. Hierbei lassen Sie vier bis fünf kräftige Triebe stehen. Alle anderen Zweige werden wenige Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. Vor dem Austrieb im folgenden Spätwinter entfernen Sie sämtliche dünnen und schwach entwickelten neuen Triebe. Die verbleibenden kürzen Sie zum Aufbau einer neuen Krone auf unterschiedliche Höhen ein, sodass sie sich verzweigen können. Jetzt werden auch die im Vorjahr übrig gebliebenen vier bis fünf Äste knapp über dem Boden abgeschnitten. Spätestens im dritten Jahr nach dem Rückschnitt können Sie sich dann endlich über die ersten neuen Blütentriebe an Ihrer Forsythie freuen. Dann werden Sie sehen: Die Geduld und der Aufwand haben sich gelohnt!

Forsythienhecke statt einfarbiges Grün

Die Forsythie wird auch gerne als Heckenpflanze verwendet oder in eine grüne Hecke integriert, da sie mit ihren hübschen Blüten die pflanzliche Einzäunung zu einem funktionalen Hingucker macht. Die Pflanze blüht sowohl an den einjährigen sowie an den zwei- bis dreijährigen Seitentrieben der mittleren Zweige. Deshalb brauchen Sie sich keine Sorgen machen, Ihre Forsythie könnte als zurecht geschnittene Heckenpflanze oder als Formgehölz nicht ausreichend blühen. Wegen ihres kräftigen Austriebs sollten Sie die Forsythie – sofern Sie sie als Heckenpflanze nutzen – erst im Juni mit einer herkömmlichen Heckenschere in Form bringen.

Blühende Sträucher als Deko – mit Forsythien fröhlich schmücken

Wussten sie, dass Sie auch ganz wunderbar mit Forsythienzweigen dekorieren können? Wie viele andere gelbe Blumen bietet sich das Goldglöckchen optimal an, um im Frühjahr Haus und Heim mit etwas Farbe aufzufrischen. Zur Osterzeit können Sie beispielsweise einzelne Zweige der Forsythie in einer hübschen Vase drapieren und das Sträußchen mit kleinen Osterfiguren und Ostereiern schmücken. Und auch beim Osterbasteln lassen sich Forsythienzweige wunderbar integrieren. Aber auch außerhalb der Osterzeit gehört die Forsythie definitiv zu den Frühlingsblumen, mit denen Sie hübsche Tischdeko oder kreative Zimmerdeko zaubern können. Die gelben Blüten verbreiten nicht nur eine fröhliche Stimmung – sie machen aus jeder Dekoidee ein absolutes Highlight. Übrigens finden Sie zahlreiche Dekoartikel, eine große Auswahl an Blumen und Pflanzen sowie viel Inspiration in unserem Gartencenter Mencke. Gerne geben wir Ihnen auch Tipps zur Pflege Ihrer Forsythie – für Schnitt und Nährstoff-Versorgung haben wir genau das richtige Zubehör zur Hand.

Fazit: Forsythien regelmäßig schneiden und die volle Blütenpracht genießen

Die Forsythie – auch Goldglöckchen oder Goldflieder – ist einer der schönsten Frühlingsboten. Ihre leuchtenden Blüten strahlen in einem satten goldgelben Ton und bereichern damit jeden Garten. Sie können Sie als freistehenden Strauch oder als Heckenpflanze setzen, denn sowohl mit einem sonnigen, als auch mit einem halbschattigen Standort kommt die Forsythie gut klar. Mit dem Erhaltungsschnitt nach der Blütezeit im März ermöglichen Sie der Pflanze, neue Energie zu tanken und Kraft in die nächsten Blüten zu stecken. Sollte Ihre Pflanze schon über Jahre nicht mehr zurückgeschnitten worden sein und infolgedessen keine Blüten mehr tragen, kann ein Verjüngungsschnitt helfen. Mit unseren Anleitungen gelingt Ihnen der Schnitt Ihrer Forsythie ganz bestimmt! Und falls Sie sich doch einmal unsicher sind, schauen Sie gerne einmal in unserem Gartencenter Mencke vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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