Geigenfeige: Tipps und Infos rund um den Ficus lyrata!

07. November 2019
Geschrieben von: Mencke Gartencenter

Groß und gemütlich steht der Geigenfeigenbaum in seinem Pflanzkübel. Seine großen Blätter erinnern ein wenig an schlappe Elefantenohren – vielleicht ist das der Grund, warum er hierzulande immer mehr Fans findet. Hier erfahren Sie mehr zur Geigenfeige, ihrem Ursprung und was Sie bei der Pflege beachten sollten.

Die aus den tropischen Regionen Westafrikas stammende Geigenfeige (Ficus lyrata) gehört zur Gattung Ficus und zur Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Besonders ihre sattgrünen Blätter machen die Pflanze zu einem echten Geheimtipp unter Zimmerpflanzen-Freunden.

Riesen-Zimmerpflanze: Was sind die Besonderheiten der Geigenfeige?

Einen Ficus lyrata stellen Sie am besten in einen großen, möglichst hohen Raum. Denn der Baum kann eine stattliche Größe erreichen (zwei bis vier Meter!) und ist dadurch besonders gut geeignet für Büros und Eingangshallen. Neben ihrem äußerst dekorativen Effekt schätzt man die Geigenfeige auch wegen des verbesserten Raumklimas - die Pflanze hat nachweislich eine luftreinigende Wirkung. Tatsächlich ist der Geigenfeigenbaum weniger wegen seiner unscheinbaren Blüten, als vielmehr wegen seiner großen, sattgrünen Blätter beliebt. Aufgrund seines malerischen Wuchses wird er in Innenräumen und Wintergärten gerne als Blattschmuck verwendet. Die frostempfindliche Pflanze wird hierzulande als Kübelpflanze kultiviert. Dabei kann sie durchaus ausladend wachsen. Mit einer Geigenfeige entscheiden Sie sich definitiv für eine luxuriöse It-Pflanze. Die Pflege des Ficus lyrata gilt als mittelschwer. Damit sich der Schönling bei Ihnen wohlfühlt und seine volle Pracht entfalten kann, helfen Ihnen die folgenden Tipps.

Die richtige Geigenfeige-Pflege: Tipps für Ihr Zuhause

geigenfeige.jpg twenty20 © cjp1981 Die Gemütlichkeit, die der Ficus lyrata ausstrahlt, spiegelt sich auch in seinen Pflegeansprüchen wider. Starke Veränderungen mag er gar nicht gern!

Tipp 1: Die Geigenfeige mag einen hellen Standort, aber keine direkte Sonne

Stellen Sie Ihre Geigenfeige an einen schönen Platz mit viel Licht. Direkte Sonne mag der Baum jedoch nicht so gerne - hier wird es schnell zu heiß und die Pflanze vertrocknet. Temperaturen um die 27 Grad Celsius sind optimal. Sie sollten die Pflanze nicht zu oft drehen oder ihren Standort wechseln, darauf reagiert sie häufig gestresst und wirft ihre Blätter ab. Zugluft sollten Sie ebenfalls vermeiden. Für optimales Wachstum ist es außerdem empfehlenswert, dass Ihr Ficus lyrata viel Platz um sich herum hat. Die Blätter und Zweige sollten bestenfalls nirgendwo anstoßen, sodass sich die Pflanze voll entfalten kann.

Tipp 2: Durchlässiges Substrat für den Ficus lyrata

Als Substrat für die Geigenfeige können Sie herkömmliche Erde verwenden, die Sie mit etwas Sand mischen. So verbessern Sie die Drainage und sorgen für die notwendige Durchlässigkeit. Dabei darf der Boden gerne humusreich sein. Bei uns im Gartencenter führen wir z.B. hochwertige Grünpflanzenerde von Frux und Neudorff, die sich für die Geigenfeige sehr gut eignet.

Tipp 3: Die Geigenfeige regelmäßig gießen...

Der Ficus lyrata mag es frisch bis mäßig feucht. Deshalb sollten Sie ihn nicht zu häufig gießen, ihn aber auch nicht austrocknen lassen. Vermeiden Sie Staunässe und gießen Sie immer dann, wenn das Substrat an der oberen Schicht wieder leicht angetrocknet ist. Empfehlenswert ist, das überschüssige Gießwasser immer direkt wegzuschütten. Im Winter können Sie gerne sparsamer gießen.

Tipp 4: … und düngen

Es gibt verschiedene Arten, wie Sie den Geigenfeigenbaum düngen können. Sie können alle vierzehn Tage mit einem Flüssigdünger (Grünpflanzen- oder Blumendünger) düngen. Das empfiehlt sich besonders in der Wachstumsperiode von März bis September. Alternativ können Sie auch Langzeitdünger verwenden, beispielsweise in Form von Stäbchen, Pellets oder Tabletten (bei Hydrokultur). Wichtig: Düngen Sie erst ab dem zweiten Jahr, sofern Sie den Ficus lyrata nicht umgetopft haben. Dann kann er sich umso besser an seinen Standort gewöhnen.

Tipp 5: Nur selten die Geigenfeige umtopfen und schneiden

Umgetopft wird die Geigenfeige sehr selten (maximal alle zwei bis drei Jahre), denn sie kann mitunter empfindlich darauf reagieren. Topfen Sie dann um, wenn die Pflanze das Substrat vollständig durchgewurzelt hat. Verwenden Sie einen neuen Topf, der nur um ein Weniges größer ist als der alte. Am besten topfen Sie Ihre Geigenfeige im Frühjahr um. Im Anschluss daran sollten Sie sie mehrere Monate nicht düngen. Schneiden müssen Sie den Ficus lyrata gar nicht. Jedoch können Sie selbstverständlich kleine Ableger abschneiden, um die Geigenfeige zu vermehren. Welke und vertrocknete Blätter können Sie von Hand entfernen.

Tipp 6: So können Sie den Ficus lyrata überwintern

In der Winterzeit von Oktober bis Februar braucht Ihre Geigenfeige ebenfalls viel Licht. Die Raumtemperatur sollte nicht unter 18 Grad Celsius fallen, damit dem Baum nicht zu kalt wird. Gießen müssen Sie in dieser Zeit nicht ganz so häufig, alle sechs Wochen reicht aus. Verzichten Sie über den Winter auf Dünger.

Tipp 7: Blattpflege ist beim Geigenfeigenbaum ebenfalls wichtig

Die großen Blätter der Geigenfeige benötigen ebenfalls regelmäßige Zuwendung, denn ihre Größe bringt mit sich, dass sich Staub auf ihnen ablagert. Damit sie dennoch nicht stumpf wirken und ihren vollen Glanz präsentieren können, sollten Sie sie regelmäßig feucht abwischen, beispielsweise mit einem Tuch oder weichen Schwamm. Diese Pflege der Blätter sorgt zudem dafür, dass der Ficus lyrata mehr Licht aufnehmen kann. Dies kommt seinem Wachstum zugute, sodass Ihr Geigenfeigenbaum seine ganze Pracht voll entfalten kann.

Gibt es Geigenfeigen Schädlinge?

Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit kann es passieren, dass an Ihrer Geigenfeige Schädlinge auftreten. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Schildläuse, Schmier- oder Wollläuse. Auch rote Spinnmilden und Thrispe können darunter sein. Es ist empfehlenswert, den Ficus lyrata regelmäßig auf Schädlingsbefall zu überprüfen. Sofern nur wenige Blätter befallen sind, entfernen Sie die entsprechenden Zweige und beobachten Sie in den darauffolgenden Wochen, ob sich neue Schädlinge gebildet haben. Gelegentlich kann es bei der Geigenfeige außerdem zu Stamm- und Wurzelfäule kommen. Das ist ein Anzeichen dafür, dass Sie zu viel gießen, bzw. das Substrat zu feucht geworden ist. Gießen Sie dann spärlicher und achten Sie unbedingt darauf, Staunässe zu vermeiden.

Ist die Geigenfeige giftig?

Tatsächlich ist der Milchsaft der Geigenfeige leicht giftig - typisch für Maulbeergewächse. In Haushalten mit kleinen Kindern oder Haustieren sollten Sie deshalb besser auf den Baum verzichten. Gerät der Milchsaft in den Stoffwechsel, kann es zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen kommen.

Unser Fazit zur Geigenfeige

Haben Sie für Ihren Ficus lyrata einmal einen dauerhaften Standort gefunden, ist seine Pflege gar nicht so schwer. Wichtig ist, dass er viel Licht bekommt, ohne der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein. Damit er sich in seiner vollen Pracht präsentieren kann, ist viel Platz empfehlenswert, sowie regelmäßiges Gießen und Düngen. Als Zimmerpflanze kann die Geigenfeige zwischen zwei und vier Meter groß werden. Deshalb sollten Sie sie in einem Raum aufstellen, der dafür groß genug ist. Wussten Sie, dass sie in ihrem Heimatkontinent Afrika sogar eine Größe von 25 Metern erreicht? Für die Pflege Ihrer Grünpflanzen erhalten Sie in unserem Gartencenter Mencke sämtliche Utensilien, Dünger, Substrate und vieles mehr. Außerdem finden Sie bei uns traumhaft schöne Geigenfeigenbäume, winterharte Palmen und weitere pflegeleichte Pflanzen für den Innen- und Außenraum. Gerne geben wir Ihnen bei Ihrem Besuch weitere Tipps.

Beitragsbild: Shutterstock © imnoom

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