Vogelhaus selber bauen: So einfach geht’s!
27. November 2018
Geschrieben von: Mencke Gartencenter
Als Gartenbesitzerin freuen Sie sich mit Sicherheit, wenn in Ihrem Garten Vögel ein- und ausfliegen und dabei fröhlich zwitschern. Mit einem Vogelfutterhaus oder einem Nistkästen können Sie dafür sorgen, dass sich die süßen Tierchen bei Ihnen wohl fühlen. Hier erfahren Sie, wie Sie ein Vogelhaus selber bauen können.
Der Artikel für Euch im Überblick
Winter und Frühjahr: So helfen Sie den Vögeln
Die Tage werden kürzer und draußen wird es kälter… Der Winter klopft an die Tür. Nicht nur wir Menschen ziehen uns dann gerne zurück, auch unsere gefiederten Freunde freuen sich über eine geeignete Rückzugsmöglichkeit, wenn es richtig kalt ist und das Futter knapp wird. Viele Menschen stellen deshalb pünktlich zum Wintereinbruch ein Vogelfutterhaus auf, um den Tieren durch die kalte Jahreszeit zu helfen. Im Frühjahr wird es dann Zeit für Nachwuchs! Geeignete Brutstätten sind aber immer seltener zu finden, da viele Baumbestände schrumpfen und Bäume immer früher gefällt werden. Das bedeutet, dass es nicht genug Astlöcher und Höhlen gibt, in denen die Vögel nisten können. Ein Nistkasten bietet den idealen Brutplatz für die Tiere und lässt sich an vielen Stellen im Garten platzieren. Ob Sie einen Nistkasten oder ein Vogelfutterhaus aufstellen möchten, beides lässt sich mit wenigen Mitteln selber bauen! In den folgenden Anleitungen erfahren Sie, wie es geht.Möchten Sie ein Vogelfutterhaus selber bauen?
Gerade im Winter ist es sinnvoll, heimischen Vögeln zusätzliche Futterquellen zu bieten. Hier kommt ein Vogelfutterhaus zum Einsatz! Mit etwas Geschick lässt sich aus ein paar Holzresten selbst eine individuelle Futterstelle bauen. Achten Sie bei Ihrer selbstgebauten Futterstelle unbedingt darauf, dass das Vogelfutter nicht nass werden kann!Was benötige ich für ein selbstgebautes Vogelhaus?
- Holzreste, wie zum Beispiel Kanthölzer, Bretter, Dachlatten, Leisten, etc.
- lange Schrauben
- Holzöl (Leinöl geht auch) im gewünschten Farbton
- ein Pinsel
- Dachpappe
- eine Heißklebepistole oder einen Handtacker
- nach Wunsch: Pflanzen für die Begrünung
Und so geht’s!
Beginnen Sie mit der Basis, also mit dem Ständer, auf dem das Futterhaus später thronen soll! Für den Ständer schrägen Sie am besten vier kurze Kanthölzer an beiden Enden an und verschrauben diese als Stützen an einem langen Kantholz. Auf den Ständer kommt jetzt das Bodenbrett: Befestigen Sie einfach ein Brett mit Schrauben am oberen Ende des Ständers. Auf das Bodenbrett werden vier Eckpfeiler geschraubt. Nachdem die Pfeiler befestigt wurden, geht es an die Verblendungen, sozusagen den Rahmen des Vogelhauses. Dafür nehmen Sie am besten schmale Leisten aus Holz. Schrauben Sie von allen vier Seiten Leisten an das Bodenbrett, die als eine niedrige Verblendung fungieren. Eine Verblendung oder ein Rahmen ist notwendig, damit das Futter später nicht rausfällt! Auch an die oberen Enden der Eckpfeiler werden Verblendungen angebracht, um daran das Dach zu befestigen. Idealerweise hat das Dach einen leichten Neigungswinkel, dann bleibt das Regenwasser nicht darauf stehen, sondern läuft ab. Ein leichter Überstand schützt das Futter auf der Bodenplatte besser vor Feuchtigkeit! Jetzt ist Ihr selbstgebasteltes Vogelhäuschen fast fertig, es fehlt nur noch eine Kleinigkeit...Zu guter Letzt: Der Feinschliff
Ihr selbstgemachtes Futterhaus ist so gut wie fertig! Im letzten Schritt müssen Sie es wetterfest machen, damit es auch bei nassem und kaltem Wetter standhält. Dazu streichen Sie zuerst einmal die Holzteile mit Holzöl im gewünschten Farbton ein. Danach ist das Dach dran: Am besten eignet sich hierfür Dachpappe. Schlagen Sie die Dachpappe um das Dach und befestigen Sie es mit der Heißklebepistole oder dem Tacker an der Unterseite des zugeschnittenen Bretts. Das war’s – Ihr selbstgemachtes Futterhaus ist bereit! Was den gefiederten Freunden wohl am besten schmeckt…? Infos rund um das richtige Vogelfutter gibt es im Gartencenter Mencke! Unser Kreativ-Tipp: Wer es gern etwas ausgefallener mag, kann zum Schluss noch das Dach begrünen! Dickblattgewächse wie zum Beispiel die Fette Henne, Mauerpfeffer oder Hauswurz eignen sich dafür am besten. Diese Pflanzen sind Flachwurzler und benötigen nur wenig Wasser. Erhältlich sich Dickblattgewächse auch in unserem Gartencenter!Möchten Sie auch einen Nistkasten selber bauen?
Nach der Winterzeit kommt der Frühling, und mit ihm die Brutzeit. Viele Vögel sind nach dem harten Winter auf der Suche nach einer geeigneten Niststelle, um ihre Eier zu legen und ihre Jungen aufzuziehen. Dabei können wir Menschen den Tieren behilflich sein – mit einem selbstgebauten Nistkasten! Am besten montieren Sie Nistkästen schon im Herbst oder Winter. So können sich die Vögel schon vor der Brutzeit mit dem Unterschlupf vertraut machen und finden in der kalten Jahreszeit Zuflucht vor der Kälte. Wenn Sie großes Glück haben, können Sie den Vögeln sogar beim Nisten zusehen! Warum also nicht schon im Winter einen Nistkasten basteln? Unsere Anleitung zeigt, wie Sie ganz einfach eine Nisthilfe selber bauen können!Los geht’s: So bauen Sie einen Nistkasten!
Dieser Nistkasten ist vor allem für kleine Vogelarten geeignet, wie zum Beispiel Meisen oder Rotkehlchen. Das Einflugloch ist recht klein und schützt die Vögel vor ungebetenen Gästen, die zu groß für den Eingang sind. Übrigens: Die meisten Vögel benötigen keine Anflugstange – deshalb ist für diesen Nistkasten auch keine Stange vorgesehen. Mit unserer Anleitung können Sie ganz einfach einen Nistkasten selber bauen!Schritt 1: Das benötigen Sie für den Nistkasten
Ein Brett mit den Maßen 1,8 cm x 19 cm x 150 cm. Daraus können Sie die folgenden Bauteile heraussägen:- 1 Rückwand à 28 cm x 16 cm
- 2 Seitenwände à 28 cm x 14 cm
- 1 Bodenbrett à 12,2 cm x 12,4 cm
- 1 Vorderwand à 25 cm x 12,4 cm
- 1 Dachbrett à 20 cm x 19 cm
- Schrauben oder Nägel,
- Holzöl und Dachpappe,
- einen Pinsel,
- einen Handtacker oder eine Heißklebepistole.